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Roths letzte Erzählung von 1939 handelt von einem frommen Tor, der an Wunder glaubt und seinen Tod mit Würde inszeniert. Am Ende seiner Odyssee durch Paris ruft Andreas »Fräulein Therese!«, seufzt ein letztes Mal und stirbt »einen so leichten und so schönen Tod«, wie man ihn sich nur wünschen kann. Der Clochard und Trinker erhält zweihundert Francs von einem eleganten Herrn, mit der Auflage, die Rückzahlung der Kapelle der »kleinen heiligen Therese von Lisieux« zukommen zu lassen. Dieses Zusammentreffen wird für Andreas zum Anlass, seine Wiedergeburt zu feiern – als Tag der Umkehr und Läuterung. Zunächst gönnt er sich jedoch eine feine Mahlzeit und genießt das Leben. Sein festes Vorhaben, der heiligen Therese zu ihrem Recht zu verhelfen, gerät vorerst ins Stocken. Roth entfaltet in dieser Erzählung einen mühelos gleitenden, melodiösen Sprachfluss, der dennoch das Gepräge eines »Testaments« trägt. Der Autor selbst charakterisierte seine 1939 entstandene »Legende« in düsterer Vorahnung. Sein eigener Tod mit 45 Jahren wird mit bestürzender Konsequenz und hoffnungsvollem Tonfall vorweggenommen, was die Erzählung zu einem letzten Ausdruck einer sensiblen Künstlernatur macht, für die Poetsein bedeutete, den »Narren, oder Bettler, oder alles zugleich« darzustellen.
Nous avons un total de du titre Die Legende vom heiligen Trinker (2004).
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Die Legende vom heiligen Trinker, Joseph Roth
- Langue
- Année de publication
- 2004
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- (souple),
- État du livre
- Très bon
- Prix
- 6,49 €
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