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Durch äußere Umstände sieht sich Ascher gezwungen, seinen Arztberuf aufzugeben und vorübergehend ein leeres Bauernhaus in der Südsteiermark zu mieten. Dort beobachtet er die Natur, die Menschen und sich selbst. Die Dorfbewohner gewöhnen sich schnell an ihn, da er nichts von ihnen will, und so wird er Teil ihres Lebens: bei der Ernte, der Jagd, einer Wahlveranstaltung, einem Todesfall und einer Hochzeit. Ascher taucht ein in ein Leben, das von Jahreszeiten, Traditionen, Aberglauben und Armut geprägt ist. Er nimmt die Schwere der Arbeit, den Mangel an medizinischer Versorgung und die Enge der Verhältnisse wahr, die Gewalt erzeugt. Auch die kleinen Freuden und den Fatalismus der Menschen gegenüber den Wechselfällen des Lebens erkennt er. Roth idealisiert das Landleben nicht; so führt der Verdacht auf Tollwut zu einer Tötungsorgie, und die Jagd wird zur politischen Parabel von Aggression. Dennoch bleibt Ascher, weil er erkennt, dass die Menschen ihn brauchen. Der Roman ist eine Suche nach den anderen, in der Ascher unter ihrem Elend leidet und zu sich selbst findet. Roth erzählt diese Geschichte in klarer, ruhiger Sprache, die den Beobachter zugunsten des Wahrgenommenen in den Hintergrund rückt. Es ist ein Kunstwerk von seltener Eindringlichkeit und ein Dokument der faszinierenden Ruhe gelebter Menschenliebe.
Achat du livre
Der stille Ozean, Gerhard Roth
- Traces d'humidité / éclaboussures
- Langue
- Année de publication
- 1980
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- (rigide),
- État du livre
- Abîmé
- Prix
- 2,11 €
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