Von den vielen Shows in der sagenhaften Galerie 112 Greene Street - dem
künstlerischen Epizentrum der New Yorker Downtown Scene in den 1970er-Jahren -
war die Ausstellung der Gruppe Anarchitecture im März 1974 die am längsten
Diskutierte. Dies obwohl jegliche Dokumentation über sie fehlt. Die
Anarchitecture-Show wurde zwar zu einem grundlegenden Mythos, sie ist aber bis
heute weder richtig greifbar noch vollständig nachvollziehbar. Die Ausstellung
hatte ihren Ursprung in einer Reihe von Treffen, die Gordon Matta-Clark
organisierte, und die sein Interesse an Architektur widerspiegelten.
Anarchitecture wurde als anonymes Statement der Gruppe zur Überschneidung von
Kunst und Bauen begriffen, das in Fotos seinen Ausdruck fand. Aber hat die
Ausstellung tatsächlich stattgefunden? Denn heute existiert sie nur noch als
undurchsichtige Spur in Archiven und den Erinnerungen der Teilnehmer. Die
Publikation Cutting Matta-Clark untersucht die Gruppe um Anarchitecture
gleichsam als ein gemeinschaftliches Forschungsseminar, das mittels
ausgedehnter Interviews mit Protagonisten und der Zusammenstellung aller
greifbaren Tatsachen in einem Dossier zu Erkenntnissen gelangen möchte.
Interviews mit Tina Girouard, Jene Highstein, Dickie Landry, Jeffrey Lew,
Richard Nonas, Bernard Kirschenbaum, Susan Weil Kirschenbaum.
Achat du livre
Cutting Matta-Clark, Mark Wigley
Langue
Année de publication
2018
Nous vous informerons par e-mail dès que nous l’aurons retrouvé.
Von den vielen Shows in der sagenhaften Galerie 112 Greene Street - dem
künstlerischen Epizentrum der New Yorker Downtown Scene in den 1970er-Jahren -
war die Ausstellung der Gruppe Anarchitecture im März 1974 die am längsten
Diskutierte. Dies obwohl jegliche Dokumentation über sie fehlt. Die
Anarchitecture-Show wurde zwar zu einem grundlegenden Mythos, sie ist aber bis
heute weder richtig greifbar noch vollständig nachvollziehbar. Die Ausstellung
hatte ihren Ursprung in einer Reihe von Treffen, die Gordon Matta-Clark
organisierte, und die sein Interesse an Architektur widerspiegelten.
Anarchitecture wurde als anonymes Statement der Gruppe zur Überschneidung von
Kunst und Bauen begriffen, das in Fotos seinen Ausdruck fand. Aber hat die
Ausstellung tatsächlich stattgefunden? Denn heute existiert sie nur noch als
undurchsichtige Spur in Archiven und den Erinnerungen der Teilnehmer. Die
Publikation Cutting Matta-Clark untersucht die Gruppe um Anarchitecture
gleichsam als ein gemeinschaftliches Forschungsseminar, das mittels
ausgedehnter Interviews mit Protagonisten und der Zusammenstellung aller
greifbaren Tatsachen in einem Dossier zu Erkenntnissen gelangen möchte.
Interviews mit Tina Girouard, Jene Highstein, Dickie Landry, Jeffrey Lew,
Richard Nonas, Bernard Kirschenbaum, Susan Weil Kirschenbaum.