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Jerusalem und der eine Gott

Eine Religionsgeschichte

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Wenige Städte sind so umstritten wie Jerusalem, das selten von eigenen Herrschern regiert wurde. Die Liste der fremden Mächte, die in biblischer Zeit über die Stadt herrschten, ist lang: Ägypter, Assyrer, Babylonier, Perser, Ptolemäer, Seleukiden und Römer folgten einander. Die Frage, wie man sich den neuen Herrschern und ihrer Kultur gegenüber verhalten soll, führte zu verschiedenen Formen von Anpassung und Widerstand. Die weltgeschichtliche Bedeutung Jerusalems liegt jedoch nicht nur in den politischen Auseinandersetzungen oder territorialen Veränderungen, sondern in seiner Rolle als Geburtsort des Monotheismus, der für das Judentum, Christentum und den Islam zentral ist. Diese monotheistischen Religionen haben heute oft einen schlechten Ruf, während polytheistische Systeme mit ihren vielen Gottheiten mehr Sympathie genießen. Othmar Keel, der seit 50 Jahren wissenschaftlich tätig ist, skizziert, wie der israelitisch-jüdische Monotheismus bei seiner Entstehung viele Elemente polytheistischer Religionen integriert hat. Er nutzt sowohl biblische als auch außerbiblische Texte, archäologische Funde und neueste ikonographische Entdeckungen, um überraschende neue Einsichten zu präsentieren.

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Jerusalem und der eine Gott, Othmar Keel

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2014
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