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Katarína

Auteurs

Kathryn Winter

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301pages
11 heures de lecture

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Dieser Debüt-Roman ist Literatur ersten Ranges. Ein kleines Mädchen überlebt im Holocaust, erzählt aus ihrer Perspektive, ohne ihren Optimismus zu verlieren. In der Slowakei 1943 beobachtet die achtjährige Katarína von einem Hügel die Straße, auf der sie auf Tante Lena und Onkel Teo wartet, die sie nach kurzer Zeit von einer Bauernfamilie zurückholen wollten. Doch die Zeit vergeht, und von ihnen ist keine Spur. Wegen ihrer roten Haare wird sie im Dorf gemieden, da die abergläubischen Bewohner sie als Hexe fürchten. Als ihre Gastfamilie entdeckt, dass sie Jüdin ist, wird Katarína fortgeschickt. Nach vielen Fluchtstationen landet sie in einem protestantischen Waisenhaus, wo man sie liebevoll behandelt und ihre Hoffnung auf ein Wiedersehen mit der Familie stärkt. Hier erlebt sie den Einmarsch der Russen, der ihre Befreiung bedeutet. Ein rumänischer Soldat bringt sie schließlich in ihr Heimatdorf zurück. Kathryn Winters Kunst liegt darin, sensibel und unsentimental aus der kindlichen Perspektive zu erzählen. Katarína versteht nicht wirklich, warum sie verfolgt wird; sie sieht sich selbst nicht als Jüdin, da ihre Eltern nicht religiös waren. Ihre Flucht ist geprägt von Furcht und Verwunderung, während sie stets eine genaue Beobachterin bleibt, ähnlich wie die Autorin, die den Roman vor dem Hintergrund eigener Erlebnisse schrieb.