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Der Dalai Lama wird weltweit mit Gewaltfreiheit, Tierliebe und tiefem Verständnis in Verbindung gebracht. Colin Goldner beleuchtet in seiner Analyse das Leben des 14. Dalai Lama seit seiner Geburt 1935 und hinterfragt die idealisierte Darstellung. Er beschreibt chronologisch seine Erziehung im Kloster, die Zeit nach dem chinesischen Einmarsch, die Flucht nach Indien 1959 und seinen Aufstieg zum Medienstar und zur Kultfigur der Esoterikszene. Goldner bietet in Exkursen Hintergrundinformationen zu buddhistischen Lehren, tibetischer Geschichte und der Biografie des Dalai Lama. Dabei wird deutlich, dass das westliche Bild von Tibet und Buddhismus stark romantisiert ist. Die Lebensverhältnisse unter der Diktatur der „Gelbmützen“-Mönche waren katastrophal, und die Geschichte des Lamaismus ist von Gewalt geprägt. In Klöstern werden junge Jungen extremen Anforderungen ausgesetzt, und tantrische Rituale sind von Frauenverachtung durchzogen. Die Doktrin des tibetischen Buddhismus vermittelt menschenverachtende Vorstellungen über „Karma“ und eine vermeintliche höhere „Gerechtigkeit“. Die Äußerungen des Dalai Lama zeigen oft ein Unverständnis für moderne Fragen und enthalten bedenkliche, teils rechtslastige Ansichten. Nach der Lektüre wird vielen das Bild vom Dalai Lama und dem Buddhismus, den er verkörpert, neu überdacht werden müssen.
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Dalai Lama - Fall eines Gottkönigs, Colin Goldner
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- 1999
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