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Stirngewächse herzverwurzelt

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Im Sommer 1962 war die Studentin Elisabeth Schmeidel an der Wiener Akademie der Bildenden Künste als Assistentin von Professor Stuart Friebert aus Oberlin/Ohio für die Europareise seiner Studierenden engagiert. Die Diskussionen nach den Lesungen bei Karl Krolow, Ilse Aichinger und Günter Eich zeigten, dass Schmeidel selbst Gedichte schrieb. In den 70er Jahren begleitete Schmeidel Stuart Friebert zu einer Lesung mit Ilse Aichinger ins Traklhaus. Als er ihr einige von Schmeidels Gedichten zeigte, sagte Aichinger zu ihr: „Sie sind wahrscheinlich die beste unbekannte Dichterin in deutscher Sprache“. Trotz dieser Anerkennung wurden vor Schmeidels Tod (2012) nur einige Gedichte in Frieberts Literatur-Magazinen in den USA publiziert. Erst als Schmeidels Tochter Pia Grubbauer im Nachlass ihrer Mutter einen ganzen Koffer voller Gedichte fand, konnte der Gedichtband „Stirngewächse herzverwurzelt“ entstehen, wofür auch noch Zeichnungen ihrer Mutter hinzugefügt wurden. Schmeidels Gedichte rufen Echos zu ‚befreundeten’ Autorinnen und Autoren jener Zeit hervor. Motive von Zeit, Erinnern, Schichtung lassen poetische Resonanzen zu Paul Celan entstehen. Vor allem aber zeichnet sich eine Beziehung zu Ingeborg Bachmann ab. Die Konstellation der Motive wie Nebel, Mittag, Herbst, Schatten, Traum, Sturz, Tauchen sind kaum vorstellbar ohne eine Begegnung mit Gedichten aus „Die gestundete Zeit“ und „Anrufung des Großen Bären“. Schmeidel teilt mit diesen Autoren die Herausforderung – wissend dass es „zu spät für stille Trauer“ ist.

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Stirngewächse herzverwurzelt, Elisabeth Schmeidel

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2018
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