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Jekaterinburg, am östlichen Rand Europas gelegen, wird 2013 von einem jungen deutschen Slawisten besucht, der russische Studenten in deutscher Sprache und Kultur unterrichten soll. Über soziale Netzwerke hat er bereits Bekanntschaften geschlossen, und vier junge Männer holen ihn vom Flughafen ab. In einer kafkaesken Welt, die im 19. Jahrhundert stecken geblieben zu sein scheint, ist der deutsche Gast eine Attraktion. Viele fragen ihn, warum er freiwillig nach Russland kommt, besonders als Schwuler, zu einer Zeit, als die Duma „homosexuelle Propaganda“ gesetzlich verbieten will. Die Erlebnisse des deutschen Gastes während seines Jahres in Russland werden in einem individuellen Tonfall erzählt, der die Atmosphäre einer für den deutschen Leser fremden Welt einfängt. Umgeben von einer Clique junger Studenten, die bei ihren Eltern wohnen und sich nicht öffentlich als schwul erkennen geben, treffen sie sich in der Küche des Lehrers, wo Pelmeni gekocht und Wodka getrunken wird. Einige ihrer Zusammenkünfte finden in sogenannten „Themenklubs“ statt. In einem dunklen Hinterhof, wo sie in einen Raum gelangen, der eher einem Speicher als einer Bar ähnelt, wird die Realität des Lebens in Russland spürbar. Wolkenfeld bringt die Erfahrungen und die Herausforderungen, mit denen der deutsche Gast konfrontiert wird, eindrucksvoll zum Ausdruck.
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Wir Propagandisten, Gabriel Wolkenfeld
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- 2015
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