Gottes blutiger Himmel

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Fauwāz Ḥaddād

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„Einer der kühnsten zeitgenössischen arabischen Autoren.“ Syria Today. Der Erzähler begibt sich auf die verzweifelte Suche nach seinem Sohn und lässt sich mit Hilfe der Amerikaner und des syrischen Geheimdienstes in den Irak einschleusen, wo die Konflikte drei Jahre nach dem US-Einmarsch ihren Höhepunkt erreichen. Täglich gibt es Dutzende von Toten, vor allem Zivilisten, die Opfer von Vergeltungsaktionen rivalisierender Gruppen, Entführungen und christlichen Fanatikern innerhalb der Besatzungsarmee werden. Als Atheist und ehemaliger Linksradikaler, der alle Ideologien hinter sich gelassen hat, wird der Protagonist zum fassungslosen Zeugen der Gräueltaten, die geschehen, wenn Menschlichkeit dogmatischen Überzeugungen geopfert wird. Schließlich fasst er den verzweifelten Entschluss, sich selbst entführen zu lassen, um zu al-Qaida und damit zu seinem Sohn zu gelangen. Einfühlsam und präzise schildert der Autor ein persönliches Drama vor dem Hintergrund einer der größten politischen Tragödien unserer Zeit. Er zeigt, dass die Grenze zwischen Opfern und Tätern inmitten von Gewalt quer durch alle Lager und Konfessionen verläuft. „Haddad prangert die politische Kultur seines Landes und ihre verheerenden Auswirkungen auf das Leben der Bürger an.“ Deutschlandradio Kultur.