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Getrieben sind sie alle, die Figuren in Sibylle Bergs neuem Reiseroman. Ruhelos suchen einige an exotischen Orten nach Glück, Sinn oder Abwechslung. Andere hingegen haben keine Wahl und müssen an ihrem Ort bleiben. Wo kann der Mensch glücklich sein? Heimat existiert nicht mehr; sie ist für diejenigen, die in kleinen Dörfern aufgewachsen sind, wo man die Menschen und Tiere kennt. Für die meisten stellt sich die Frage immer wieder: gehen oder bleiben? Soll ich in meinem Berliner Leben verharren oder das Glück in Sri Lanka, Rio de Janeiro, Shanghai oder Tel Aviv suchen? Die Protagonisten machen sich auf die Reise, jeder mit unterschiedlichen Bedürfnissen für ihr Glück. Noch nie hat Berg eine so große Vielfalt von Menschenschicksalen dargestellt. Bekannt für ihre scharfe Analyse der Abgründe des mitteleuropäischen Wohlstands, besticht sie durch präzise Beobachtungen sozialer Realitäten weltweit. Wir begegnen Peter, einem alten Hippie und Hotelbesitzer, der fast im Tsunami ertrinkt, Miki, die in der Filmindustrie ihr Glück sucht, und Parul aus Bangladesh, die Steine klopft, um ihrer Familie ein Zuhause zu finanzieren. Bergs Reisen zu verschiedenen Lebensverhältnissen werfen die Frage auf: Wie entstand die absurde Idee des Individuums, ein Individuum sein zu wollen, mit all den damit verbundenen Ansprüchen, wie dem Streben nach Glück?
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Die Fahrt, Sibylle Berg
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