Fabliaux sind heitere, gereimte Kurzgeschichten, die in Frankreich vom 12. bis ins 14. Jahrhundert sehr beliebt waren. Ihr erklärtes Ziel war, die Alltagssorgen zu vertreiben und das Publikum zu unterhalten. Zu diesem Zwecke bedienten sich die Autoren inhaltlich eines reichen Themenspektrums purer Menschlichkeit: Liebe und Hass, Bestechlichkeit und Ehrbarkeit, Dummheit und Klugheit, Selbstgefälligkeit und Respektlosigkeit, Aberglaube und Selbstbetrug. In der Form sind sie ansiedelbar zwischen Boccaccios Decamerone (1351) und den heutigen Blondinenwitzen: nicht ganz so elaboriert wie die einen und nicht ganz so eindimensional wie die anderen.
Ganz im Sinne der Reihe „Europa Erlesen“ erschließt sich mit diesen Texten ein sehr anregender Aspekt des französischen Mittelalters für deutschsprachige Leserinnen und Leser.
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Fabliaux, Elisabeth Blum
Langue
Année de publication
2004
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Fabliaux sind heitere, gereimte Kurzgeschichten, die in Frankreich vom 12. bis ins 14. Jahrhundert sehr beliebt waren. Ihr erklärtes Ziel war, die Alltagssorgen zu vertreiben und das Publikum zu unterhalten. Zu diesem Zwecke bedienten sich die Autoren inhaltlich eines reichen Themenspektrums purer Menschlichkeit: Liebe und Hass, Bestechlichkeit und Ehrbarkeit, Dummheit und Klugheit, Selbstgefälligkeit und Respektlosigkeit, Aberglaube und Selbstbetrug. In der Form sind sie ansiedelbar zwischen Boccaccios Decamerone (1351) und den heutigen Blondinenwitzen: nicht ganz so elaboriert wie die einen und nicht ganz so eindimensional wie die anderen.
Ganz im Sinne der Reihe „Europa Erlesen“ erschließt sich mit diesen Texten ein sehr anregender Aspekt des französischen Mittelalters für deutschsprachige Leserinnen und Leser.