Thomas Mann, Mario und der Zauberer

Auteurs

• Peter Pfützner

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• Nonfiction

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Der Dichter Thomas Mann wird von verschiedenen Gruppen unterschiedlich interpretiert: Bürger, Künstler, Konservative, Kommunisten, Seriöse und Satiriker. Dennoch bleibt er einer speziellen Inanspruchnahme fern; ein kollektivtaugliches Massenwesen war er nicht. Diese Eigenschaft teilt er mit seinen Novellengestalten, die Elitäres und Exorbitantes verkörpern. Figuren wie der körperbehinderte Herr Friedemann, der Wortkünstler Spinell aus „Tristan“ und der Hypnotiseur Cipolla aus „Mario und der Zauberer“ stehen exemplarisch für Manns Schaffen. Jede dieser Erzählungen hat eine besondere Bedeutung: „Der kleine Herr Friedemann“ ist die erste größere Novelle des Frühwerks, „Tristan“ thematisiert die Künstlerproblematik, und „Mario und der Zauberer“ spiegelt Manns demokratische Einsichten nach dem Ersten Weltkrieg wider. Dieser Beitrag zur Reihe „Analysen und Reflexionen“ folgt den Untersuchungen zu „Buddenbrooks“ und den Künstlernovellen „Tonio Kröger / Der Tod in Venedig“ sowie „Tristan / Der kleine Herr Friedemann“. Ziel ist es, die intellektuelle Erzählkunst Thomas Manns für die Gegenwart lebendig zu halten. Peter Pfützner.

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• Année de publication: 2004