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Die Kathedrale von Chur feiert bald ihr 750-jähriges Bestehen und beeindruckt durch ihren spätromanischen Stil, der sie älter erscheinen lässt als andere Bischofskirchen der Schweiz. Eingebettet in die Alpen hat sie ihren alpinen Charakter bewahrt, während in anderen Regionen bereits gotische Türme emporragten. Die 120-jährige Bauzeit und die Ausrichtung des Bistums Chur nach Mailand könnten zur Stilverzögerung beigetragen haben. Trotz der Herausforderungen im Laufe der Jahrhunderte blieb die Kathedrale in ihrem Grundcharakter unverändert. Vorangegangene Generationen haben ihr Bestes gegeben, um das Gotteshaus in unversehrtem Zustand zu erhalten, ohne die Substanz zu verändern, während sie dennoch zeitgenössische Elemente hinzufügten. Diese Mischung aus Erhalt und Neuerungen macht die Kathedrale so faszinierend und zeigt die Spuren sämtlicher Epochen der westeuropäischen Kunstgeschichte. Sie ist zu einem offenen Buch über künstlerisches Schaffen von der Spätantike bis heute geworden. Die vorliegende Schrift bietet interessierten Laien einen verständlichen Einblick in dieses künstlerische Erbe und das historische Umfeld der Kathedrale. Besonders hervorgehoben wird die letzte große Restaurierung von 2001 bis 2007, die das heutige Erscheinungsbild des Doms prägte.
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Die Kathedrale von Chur, Hermann Schlapp
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- 2009
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