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Das Interesse an der Zukunft wächst, und Zukunftsforschung wird zunehmend relevant. Angesichts der Unsicherheit in Märkten, Verbraucherverhalten und gesellschaftlichen Entwicklungen wird Wissen über die Zukunft zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Strategische Früherkennung zielt darauf ab, dieses Wissen zu generieren, um Chancen und Risiken für Unternehmen zu antizipieren. Dieses Wissen ist jedoch nicht objektiv; es resultiert aus kognitiven Interpretationen und muss erfunden, nicht nur gefunden werden. Hier liegt die Grenze herkömmlicher strategischer Früherkennung, da Interpretationsleistungen oft unterschätzt werden. Subjektive Interpretationen verleihen Umwelt-Signalen innovatives Potenzial, aus dem Chancen entstehen. Daher ist es wichtig, die organisationalen Wahrnehmungsmuster und deren Entwicklungsmöglichkeiten zu betrachten. Insbesondere in der Automobilindustrie stellt sich die Frage, wie Unternehmen Räume schaffen können, in denen unterschiedliche Optionen zur Geltung kommen und Komplexität reduziert wird. Das Buch untersucht anhand einer empirischen Studie zur Nachhaltigkeit bei der Volkswagen AG die kognitiven Prozesse der Informationsselektion. Es diskutiert theoretische Bezüge zur Wahrnehmung von Umweltreizen und präsentiert Ansätze für ein intersubjektives, kontext-gesteuertes Früherkennungssystem. Die komplexen kognitiven Prozesse zwischen Produktentwicklungen und Konsumnutzen erfordern eine strategische
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Strategische Früherkennung, Roland Hergert
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- Année de publication
- 2007
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