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Schwerwiegende psychische Erkrankungen sind durch eine geringe Kontrolle über das eigene Leben und das Gefühl, unkontrollierbaren Kräften ausgeliefert zu sein, gekennzeichnet. In dieser Studie wurden Kontrollüberzeugungen bei 47 Frauen mit Bulimia nervosa untersucht, die an verschiedenen Behandlungsmaßnahmen teilnahmen. Bei 32 Frauen, die die Therapie regulär beendeten, wurden Prä-/Post-Vergleiche und Subgruppenunterschiede analysiert. Zu Beginn der Behandlung war die Überzeugung, Einfluss nehmen zu können, in der Gesamtgruppe gering ausgeprägt. Dies galt jedoch nicht für die erfolgreich behandelten Patientinnen oder jene mit weniger stark ausgeprägten Symptomen. Der Einfluss anderer Menschen nahm im Verlauf der Behandlung ab, während die spezifischen Kontrollüberzeugungen zu Krankheit und Gesundheit zunahmen. Überraschenderweise wiesen die Patientinnen, die die Therapie vorzeitig abbrachen, zu Beginn stärkere internale Kontrollüberzeugungen auf. Ergänzende qualitative Analysen, einschließlich Aussagen aus Gruppentherapien und Beobachtungen zum Therapieprozess, verdeutlichten die Funktionalität der Essstörung sowie die gestörte Selbstwahrnehmung und kognitiven Verzerrungen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Selbstbeurteilungsskalen die massiven Störungen der Erlebnis- und Beurteilungsfähigkeit nicht angemessen erfassen. Zudem deutet die Analyse der Drop-out-Problematik darauf hin, dass diese Patientinnen eine spezifischere Bet
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Kontrollüberzeugungen bei Patientinnen mit Bulimia nervosa, Karin Wiemann
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- 2003
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