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Kontinuität deutscher Kriegsziele im Baltikum

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Das Baltikumunternehmen stellt eine bizarre Fortsetzung des Ersten Weltkriegs dar. Trotz Niederlage und Revolution kämpften deutsche Soldaten noch ein Jahr lang auf erobertem Boden. Eine linke Revolutionsregierung in Berlin bekämpfte paradoxerweise mit weitgehend rechtsgerichteten Truppen den Bolschewismus, während sie weiterhin Ziele aus dem Weltkrieg verfolgte. Die Revolution ließ große Teile der Machtstrukturen des Kaiserreichs unangetastet, was es Militärs und Diplomaten ermöglichte, im Osten aus der Konkursmasse des Krieges so viel wie möglich zu retten. Es wurden Anstrengungen unternommen, das Gebiet wirtschaftlich und politisch eng an das Reich anzuschließen, und deutsche Soldaten sollten nach ihrem Einsatz im Baltikum angesiedelt werden, um das Land zu germanisieren. Diese Illusionen wurden durch rechte Sozialdemokraten und die Entente verstärkt, die glaubte, die deutschen Freikorps für ihre eigenen Ziele nutzen zu können. Die Berliner Regierung war jedoch zu schwach, um sich gegen die rebellierenden Freikorps durchzusetzen, die Anordnungen aus der Heimat boykottierten. Die Arbeit thematisiert die geschichtliche Kontinuität, die sich am Baltikum 1918/1919 zeigt und als Brücke zum Nationalsozialismus fungiert. Viele Baltikumern fanden sich später in führenden Positionen während der Hitler-Zeit wieder, was den roten Faden bis zur erneuten deutschen Besetzung des Baltikums 1941 zieht.

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Kontinuität deutscher Kriegsziele im Baltikum, Jobst Knigge

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2003
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