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Die Erosion kultureller Leitbilder und das Ende der Erwerbsgesellschaft sind zentrale Themen der aktuellen 'Diskurse des Verschwindens', die auf den neuen Kapitalismus der 1990er Jahre und die Expansion eines digital-elektronisch gestützten Dienstleistungssektors reagieren. In dieser Studie wird 'Arbeit' als ein Konstrukt diskursiver Formationen betrachtet, entgegen der vorgeblichen Evidenz der Praxis und dem Argument der Notwendigkeit. Aus einer historisch-anthropologischen Perspektive werden die Versuche zur diskursiven Schließung des Arbeitsbegriffs und seine Instabilität anhand philosophischer Primärtexte sowie der Inkonsistenzen in seiner medialen Inszenierung bis in die 1980er Jahre aufgezeigt. Im empirischen Teil analysieren die AutorInnen die Sinnhorizonte, die in der zeitgenössischen Werbung der IT-Industrie entworfen werden. Hier ist Arbeit nicht verschwunden, sondern wird umgewertet und re-kodiert. Industrielle Metaphern erfahren teilweise eine verstärkte Affirmation und werden gleichzeitig mit Elementen des Anti-Autoritären, des Devianten und des Genießens verknüpft. In dieser Löschung früherer Differenzen implodiert 'Arbeit' in der Konstruktion eines hypertrophen Subjekts und wird durch ihre Kulturalisierung omnipräsent und universell.
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Bilder der Arbeit im Spätkapitalismus, Fritz Betz
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- 2003
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