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Daß sich die ländliche Bevölkerung östlich der Elbe früh der NSDAP zuwendete, ist in der Forschung unstrittig. Dies ist jedoch nicht allein mit wirtschaftlichen Faktoren und der republikfeindlichen Haltung der Gutsbesitzer und ihrer Verbände zu erklären. Ein Blick in die sozialen Strukturen der mecklenburgischen Dörfer zeigt, daß schon im 19. Jahrhundert ein Wandlungsprozeß eingesetzt hatte, in dessen Verlauf divergierende Interessen und Konflikte auftraten. In dieser Arbeit werden die einzelnen Gruppen der ländlichen Gesellschaft untersucht. Dabei wird deutlich, wie sehr Landarbeiter, Bauern und Großgrundbesitzer sich nicht nur in ihren Interessen, sondern auch in ihren Mentalitäten unterschieden. Höhere Löhne und bessere Lebensbedingungen, soziale Anerkennung und die Wiedererlangung verlorener Privilegien zählten zu den Erwartungen, die in den Jahren nach dem Ersten Wetlkrieg formuliert wurden. Die große Resonanz, die die Nationalsozialisten auf dem Land fanden, beruhte darauf, daß sie sich den einzelnen Gruppen anpaßten, so daß sich jeder Bevölkerungsteil mit der NS-Ideologie identifizieren konnte.
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Ländliche Gesellschaft in der Krise, Mechthild Hempe
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