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Die Zeit als implizite Kategorie der pädagogischen Anthropologie

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Das Werk stellt die Frage, was Zeit mit Pädagogik zu tun hat. Auf den ersten Blick scheint die Antwort klar: Unterricht findet in einem zeitlichen Rahmen statt, Kinder müssen pünktlich sein, und es gibt Altersgrenzen für die Einschulung. Der Autor ermutigt den Leser, diese Konventionen zu hinterfragen und beschreibt unseren Umgang mit Zeit als Ergebnis spezifischer historischer Gegebenheiten. Nach Immanuel Kant sind Zeit und Raum grundlegende Bedingungen des Denkens, die in der Pädagogik oft zu wenig beachtet werden. Besonders problematisch ist das Zeitparadox, das zu Denkschwierigkeiten führt. Dennoch werden Lerneinheiten nach einem mechanischen Muster strukturiert, das auf Newtons physikalischer Zeitdefinition basiert. Dieses Zeitparadigma hat sich mit der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert in unsere Gesellschaft eingeschlichen. Unsere Vorstellung von Zeit ist somit ein Produkt der Dampfmaschine und Pendeluhr. Während die Physik sich von der Newtonschen Zeit verabschiedet hat, hält die Pädagogik an dieser veralteten Vorstellung fest und glaubt, dass Körper und Geist des Menschen ebenso der Newtonschen Zeit unterworfen sind. Chronobiologie, Zeitpsychologie, Hirnforschung und interkulturelle Zeitsoziologie zeigen jedoch, dass dies ein Trugschluss ist. Der Autor lenkt den Fokus auf diese spannenden Ergebnisse und diskutiert deren interdisziplinäre pädagogische Bedeutung.

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Die Zeit als implizite Kategorie der pädagogischen Anthropologie, Alexander Müller

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2002
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