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Lange Zeit stand der Täter im Vordergrund aller kriminalpolitischen und strafrechtlichen Bemühungen um eine angemessene Antwort auf Verbrechen. Das Opfer kam argumentativ nicht vor, und die Beziehung zwischen Täter und Strafrecht dominierte. Der Täter galt vielen als das eigentliche Opfer, während das Verbrechensopfer, dessen Anspruch auf Gerechtigkeit der Staat im Namen des Gewaltverbots „enteignet“, in den Hintergrund trat. Heute hat sich dies gewandelt. Sicherheit vor Kriminalität prägt die Diskussion, und ein opferorientiertes Strafrecht gewinnt an Bedeutung. Der Staat wird eher als Schutzmann denn als Kerkermeister wahrgenommen. Dieser Wandel wirft zahlreiche Probleme auf, die Winfried Hassemer und Jan Philipp Reemtsma in ihrem Buch untersuchen. Sie fokussieren sich auf die zentrale Frage, ob die Täterorientierung des Strafrechts ein unverzichtbares Merkmal des Rechtsstaats und ein Gebot unserer Verfassung ist. Ihre differenzierte Analyse berücksichtigt juristische, rechtspraktische, moralphilosophische und kulturhistorische Aspekte und entwickelt ein Programm, das den Ansprüchen von Verbrechensopfern auf stärkere Berücksichtigung in Strafrecht und Kriminalpolitik Rechnung trägt.
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Verbrechensopfer, Winfried Hassemer
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- 2002
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- (rigide)
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