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Die Arbeit untersucht die Ausbildung und Fortentwicklung der europäischen Höchstgerichtsbarkeit, insbesondere den Übergang von einer personal verstandenen höchstrichterlichen Gewalt des kastilischen Königs zur transpersonal verstandenen der Krone. Der Fokus liegt auf der Institutionalisierung am kastilischen Hofe Alfons X., wo das gelehrte Gerichtswesen seinen Ursprung findet. Es werden die politischen und rechtlichen Voraussetzungen für die Entstehung des Höchstgerichtes, der Audiencia, beschrieben. Der erste Teil behandelt ihre Entwicklung, die Auseinandersetzungen mit dem königlichen Rat und den Widerstand des Adels, endend mit dem Aufstand der Comuneros 1520. Der zweite Teil beleuchtet Aufbau, Ämter, Struktur und Arbeitsweise des Höchstgerichtes unter den Katholischen Königen aus politischer, administrativer, finanzieller und sozialer Perspektive. Das umfangreiche Quellenmaterial deutet darauf hin, dass die Reformen der Höchstgerichtsbarkeit unter Königin Isabella intensiviert wurden, mit einem Höhepunkt zwischen 1490 und 1504. Der Autor schlussfolgert, dass die Höchstgerichtsbarkeit sich zunehmend von der Person des Königs, jedoch nicht von der Krone, ablöste, was die Abstraktion eines zentralen Bereichs des gesellschaftlichen Lebens vom mittelalterlichen Herrscher ermöglichte. So wurden Grundlagen für ein vom Herrscherbild unabhängiges Gerichtswesen gelegt, das dem modernen Staat eigen ist.
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Die kastilische Höchstgerichtsbarkeit 1250 - 1520, Ignacio Czeguhn
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- Année de publication
- 2002
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