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Verkaufte Kultur

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„Rembrandt für Traktoren“ – mit solchen Parolen rechtfertigten die Bolschewiki den massiven Ausverkauf von russischem Kulturgut. Der Tausch von wertvollen Kunstwerken gegen Devisen war nicht nur wirtschaftlich motiviert, sondern diente auch der ideologischen Legitimierung gegen die frühere Elite. Die Besitztümer des Zarenhofs, des Adels, der Bourgeoisie und des Klerus wurden verstaatlicht und zum Export freigegeben. Zunächst konzentrierte sich die Moskauer Regierung auf hochwertige Handelsware, die im Ausland versteigert wurde – darunter Gemälde, Grafiken, Gobelins, Teppiche, Silber, Bronzen, Porzellan, Möbel und sakrale Wertgegenstände. 1928 änderte sich die Strategie: Einzigartige Meisterwerke aus der Eremitage wurden an internationale Sammler und Museen verkauft. Diese Verkäufe sorgten in den zwanziger und dreißiger Jahren im Westen für Schlagzeilen und Skandale, gerieten jedoch später in Vergessenheit. Die bis in die späten 1980er Jahre in der UdSSR tabuisierten Geschäfte sind bislang nur ansatzweise erforscht. Ein interdisziplinäres Team von (Kunst-)Historikern und Museumswissenschaftlern aus sechs Ländern versucht nun, diesen Themenkomplex durch umfangreiche Archivstudien zu beleuchten. Neben den zentralen Handelspartnern werden auch bisher vernachlässigte Aspekte wie gesetzliche Rahmenbedingungen, die heutigen Besitzer und der unbekannte Zusammenhang zur „Arisierung“ dokumentiert.

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Verkaufte Kultur, Waltraud Bayer

Langue
Année de publication
2001
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(souple),
État du livre
Très bon
Prix
43,99 €

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