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Gewaltbereite Mädchen sind selten, und ihre Aggression wird oft mit Empörung oder Unverständnis betrachtet. Die Gesellschaft reagiert unterschiedlich auf Mädchen, die ihren Zorn oder ihre Wut äußern, im Vergleich zu Jungen. Während männliche Gewalt in bestimmten Szenen, wie der Hooliganszene, als normal angesehen wird, sind weibliche Hooligans rar. Jungen, die Gewalt ausüben, werden selten hinterfragt, während die Erklärung für diesen Zusammenhang oft tautologisch ist. Im Rahmen eines Forschungsprojekts am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen, geleitet von Dr. Andreas Böttger und gefördert von der DFG, führte Mirja Silkenbeumer rekonstruktive Interviews mit gewalttätigen Jugendlichen durch. In der Diskussion über Jugendgewalt kommen die Betroffenen selbst oft nicht zu Wort, was ihre Perspektiven unsichtbar macht. Die Aussagen der Jugendlichen ermöglichen es, ihre Selbstwahrnehmung als gewalttätige Akteure und ihre Lebensgeschichten zu beschreiben. Das Interesse, mehr über die Beweggründe von jungen Frauen und Männern zu erfahren, die durch Gewalt auffallen, ist zentral. Die Untersuchung fokussiert auf die subjektiven Interpretationen der Jugendlichen: Wie sehen sie sich selbst? Wie bewerten sie ihr Verhalten und ihre Gewalthandlungen? Welche eigenen Theorien über Gewalt entwickeln sie?
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Im Spiegel ihrer Lebensgeschichten, Mirja Silkenbeumer
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- 2000
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