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Marianne Weber und Georg Simmel erörtern im „LOGOS“ die „Frauenfrage“ und konzentrieren sich auf den Inhalt und Wert geschlechtlicher Differenz. Diese Diskussion berührt die Sinnhaftigkeit weiblicher Partizipation und Gleichberechtigung und trifft das bürgerliche Menschenbild, das, sich auf die Aufklärung berufend, Freiheit und Gleichheit betont, jedoch den Mann als Maßstab sieht. Frauen waren nicht in den Begriffen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit mitgemeint; das „andere Geschlecht“ wurde als natürliche Gattung betrachtet, die dem kulturellen Mann diametral gegenübersteht. Simmel formuliert diese Dichotomie des Geschlechterverhältnisses soziologisch und philosophisch, während Weber sie in wissenschaftlicher Schärfe Stück für Stück demontiert. Dennoch bleibt auch Weber in gewissem Maße an den Vorstellungen des besonderen weiblichen Geschlechtscharakters gebunden. Ihr Modell weiblicher Vergesellschaftung balanciert zwischen Besonderheit und Gleichheit. Ihre Auseinandersetzung steht im Zentrum einer Debatte, die auch heute noch von Brisanz und Notwendigkeit ist. Der „feministische Umgang mit Dichotomien“ ist im Zeichen der Postmoderne keineswegs obsolet geworden. Die Autorin, Katja Eckhardt, hat Soziologie, Psychologie, Politikwissenschaften und Pädagogik an der Philipps-Universität Marburg studiert und lebt und arbeitet derzeit in Marburg.
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Die Auseinandersetzung zwischen Marianne Weber und Georg Simmel über die "Frauenfrage", Katja Eckhardt
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- 2000
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