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Gefangen in Münster

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Der vorliegende Band stellt die Lebenssituation der nach Münster gebrachten europäischen Arbeitssklaven, Kriegsgefangenen und Zivilisten in den Gesamtzusammenhang des nationalsozialistischen Eroberungskrieges gegen die Länder West-, Nord- und Mitteleuropas und des barbarischen Vernichtungsfeldzuges gegen die Sowjetunion. Der Umgang der Bürger Münsters mit Polen, Serben, Franzosen, Belgiern, Holländern, Sowjetrussen und Italienern, Männern wie Frauen, spiegelt die ganze Vielfalt menschlicher Verhaltensweisen wider, von verhetzter Bösartigkeit der Nazis, bis zu barmherziger Hilfe für Kranke, Frauen und Kinder unter den Arbeitssklaven. Manche Vorgänge zum Beispiel im Polizeigefängnis Zwinger sind bereits in der Vergangenheit auf Ungläubigkeit bis Leugnung gestoßen. Münster ist im Gegensatz zu anderen Städten, in deren Fabrik-, Zechen- und KZ-Lagern das Grauen herrschte, von der Massenbarbarei nicht betroffen gewesen, weil NS- und Wehrmachtsführung ihr unmittelbares Umfeld „sauber“ hielten. In Münster saßen die Schreibtischtäter und Schreibtischmörder. Von hier aus wurde die Bevölkerung des Gaues Westfalen-Nord instrumentalisiert. Von hier aus ergingen Befehle zum Abtransport von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern ins KZ und zu deren Ermordung.

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Gefangen in Münster, Gisela Schwarze

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1999
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