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Zaubertexte

Die Wiederkehr der Magie und die Literatur 1880–1945

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Die vermeintlich „entzauberte Welt“ ist voller Zauber: Ausgerechnet um 1900 erlebt der Versuch, die verschiedensten Phänomene unter dem Schlüsselwort „Magie“ zu bündeln, eine Hochkonjunktur. Das Wort faßt nicht nur die Praktiken des allerorts wuchernden Okkultismus und der schriftlosen Gesellschaften, denen vielbeachtete enthnologische Forschungen gelten. Als „magisch“ erscheinen vielmehr auch die neuen technischen Übertragungs- und Speichermedien, die Radioaktivität und die Hypnose. Die Rekonfiguration der „Magie“ macht Karriere, weil sie die Versöhnung der gegenstrebigen Tendenzen von technischer Zweckrationalität und mystischer Irrationalität verspricht. Um 1800 vor allem in Frankreich und England entwickelt, erreicht sie in Deutschland ihren Höhepunkt in der Zeit der Weimarer Republik, um im Nationalsozialismus entscheidend transformiert zu werden. Die Literatur partizipiert an dieser Konstellation in doppelter Weise: zum einen, indem sie in magischen Romanen (z. B. von Huysmans, Stoker, Meyrink und Thomas Mann) davon erzählt, zum anderen, indem sie ihr (z. B. bei Mallarmé, Yeats, Hofmannsthal und Roussel) eine spezifische Form der poetischen Sprachmagie zu entwinden versucht.

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Zaubertexte, Robert Stockhammer

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