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Kinder - Kultur

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In seiner Einleitung zur zweiten Auflage resümiert Philippe Aries die Rezeption seines Buches in den 13 Jahren nach dem ersten Erscheinen und fasst sein Anliegen zu den Debatten über das Kind, die Familie und die Jugend unter zwei Thesen zusammen. Seine erste These besagt, dass die Vorstellung vom Kind und Heranwachsenden in früherer Zeit schwach entwickelt war. Sobald das Kind nicht mehr hilfsbedürftig war, wurde es übergangslos den Erwachsenen zugeordnet, und ein Bewusstsein für ein Jugendalter existierte nicht. Die Sozialisation des Kindes wurde von der Familie weder gewährleistet noch kontrolliert; stattdessen lernte das Kind durch Einbeziehung in ein breiteres soziales Umfeld. Emotionale Bindungen entstanden in einem dichten und warmen Milieu, das aus Nachbarn, Freunden, Herren und Dienern sowie Kindern und Greisen bestand. Die zweite These bezieht sich auf das Aufkommen der Industriegesellschaft, das mit der Verlagerung des Lernens in pädagogische Institutionen einherging, einen Prozess, den Aries als „Verschulung“ bezeichnet. Die Familie wurde nun zu einem Ort unverzichtbarer affektiver Verbundenheit zwischen Ehegatten sowie zwischen Eltern und Kindern.

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Kinder - Kultur, Claudia Bullerjahn

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1999
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