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Die Arbeit analysiert kognitive Bedingungen und motivationale Folgen spezifischer Emotionen, insbesondere Schuldgefühle und Empörung nach Führerscheinentzug. Der Ansatz basiert auf der „intentionalitätstheoretischen“ Perspektive, die besagt, dass Emotionen aus der subjektiven Wahrnehmung von Situationen entstehen, die Wünsche, Ziele oder Normen des Subjekts erfüllen oder verletzen. Innerhalb dieses Rahmens wird die Struktur von Schuldgefühlen und Empörung untersucht, wobei Hypothesen über deren Bedingungen und Folgen abgeleitet werden. Eine Studie mit 182 alkoholauffälligen Kraftfahrern zeigt, dass stärkere Schuldgefühle mit einer moralischen Missbilligung des Fahrens unter Alkoholeinfluss korrelieren. Diese Schuldgefühle verringern sich, wenn Sanktionen als Sühne wahrgenommen werden und fördern Bereitschaften zur Wiedergutmachung und Akzeptanz von Strafe. Empörung hingegen steigt, wenn der Führerscheinentzug als ungerecht empfunden wird, und wird gedämpft, wenn die Maßnahme als gerechtfertigt gilt, etwa zur Verkehrssicherheit. Die Empörung führt zu Auflehnung gegen die amtliche Entscheidung und dem Wunsch nach Unterstützung von anderen. Abschließend werden die Implikationen für das Verständnis von Schuldgefühlen und Empörung in anderen Kontexten sowie für die Analyse weiterer Emotionen erörtert.
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Analyse kognitiver und motivationaler Aspekte spezifischer Emotionen, Thomas Boll
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- 1998
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