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Die bayerischen Gewerkschaften im 19. Jahrhundert

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Bayern ist in der Literatur zur Geschichte und Entwicklung der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung immer noch vernachlässigt. Die Entwicklung der Gewerkschaften weist hier im 19. Jahrhundert - trotz vieler Parallelen zur Reichsentwicklung - eigenständige Wege auf. Die Untersuchung von Susanne Mutert überprüft daher die für die Gewerkschaftsentwicklung im Kaiserreich relevanten Merkmale am bayerischen Beispiel. Der politischen Arbeiterbewegung stellten sich in einem Land, das im 19. Jahrhundert so gut wie kein klassisches Industrieproletariat, dafür aber einen überproportionalen Anteil an von der Landwirtschaft abhängiger Bevölkerung aufwies und in dem der Katholizismus zudem eine große Prägekraft besaß, andere Aufgaben als in den industriellen Ballungsräumen Norddeutschlands. Obwohl die Industrialisierung in Bayern - wie überall im Kaiserreich - im 19. Jahrhundert einsetzte, blieb sie hier zunächst ein weitgehend isoliertes, auf wenige Zentren wie Nürnberg/Fürth, Augsburg und - mit Einschränkungen - München konzentriertes Phänomen. Neben den Industriearbeitern organisierten sich aber auch Handwerker und Gesellen, so daß die Industrialisierung nicht der alleinige Motor der Gewerkschaftsentwicklung war.

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Die bayerischen Gewerkschaften im 19. Jahrhundert, Susanne Mutert

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1997
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