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Das Oberlandesgericht Karlsruhe im Dritten Reich

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Die Untersuchung beleuchtet die Gründe für das Scheitern der Justiz im Dritten Reich, gestützt auf umfangreiche Quellen. Sie fokussiert auf die Geschichte des Oberlandesgerichts Karlsruhe während der nationalsozialistischen Herrschaft. Dabei wird die Stellung des Gerichts unter der badischen Justizverwaltung sowie nach der „Verreichlichung der Justiz“ als Mittelbehörde der Reichsjustizverwaltung analysiert. Die Rechtsprechung in Zivilsachen und politisch relevanten Hochverratssachen wird untersucht, wobei der Schwerpunkt auf dem Zivilrecht liegt. Eine detaillierte Analyse der Entscheidungen des Erbgesundheitsobergerichts und des Erbhofgerichts bleibt aus, ebenso die Frage nach individueller Schuld der Beteiligten. Die Arbeit verfolgt nicht das Ziel zu verurteilen oder zu entschuldigen, sondern zeigt die Abläufe auf, wie sie aus den Quellen hervorgehen. Grundlage sind die Akten der Präsidialabteilung, die weitgehend erhalten sind, sowie etwa 85 % der Zivilurteile (ca. 4.200) und rund 60 Urteile in Hoch- und Landesverratssachen. Ergänzt werden diese durch Akten der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe und der Gauleitung Badens. Die Arbeit vermittelt Einblicke in den Justizalltag, der von Repression und dem Streben der Richter nach Konformität geprägt war, was zu einer Transformation der Justiz von einer eigenständigen Staatsgewalt zu einem Instrument fremder Interessen führte.

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Das Oberlandesgericht Karlsruhe im Dritten Reich, Christof Schiller

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1997
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