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Es erscheint sinnvoll, die normative Frage nach besseren Bildungswelten nicht direkt zu stellen, sondern über die empirische Erforschung der Pluralität gegenwärtiger und historisch möglicher Bildungswelten. Erst durch deren Rekonstruktion wird der Blick für mögliche Zukünfte geöffnet. Die Komplexität der Welt ernst zu nehmen und aus den vorhandenen Elementen neue Kombinationen und Ordnungen zu schaffen, spiegelt einen Vorschlag von Italo Calvino wider: „Wer sind wir denn, wenn nicht eine Kombination von Erfahrungen, Informationen, Lektüren und Phantasien? Jedes Leben ist eine Enzyklopädie, eine Bibliothek, ein Inventar von Objekten, eine Musterkollektion von Stilen, die jederzeit neu gemischt und geordnet werden kann“ (Calvino 1991, S. 165). Christian Lüders und Michael Winkler definieren Sozialpädagogik als einen „Thematisierungsansatz für die individuelle und soziale Interpretation möglicher Bildungsgeschichten“ (Lüders/Winkler 1992, S. 368). Auch Ronald Hitzier und Anne Honer sprechen in ihrer Betrachtung der Individualisierungstheorie von der „Bastelexistenz“ des Menschen (1994). Im ersten Kapitel wird das Konzept des lebenslangen Lernens zwischen pädagogischem Diskurs, institutionellem Angebot und individueller Aneignung seit den 1960er Jahren thematisiert, wobei es eine zentrale Rolle in der Diskussion über Erwachsenenbildung einnimmt.
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Lebenslanges Lernen - mögliche Bildungswelten, Jochen Kade
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