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Kriminalität in Rom 1560 - 1585

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Die Sozialgeschichte Roms in der frühen Neuzeit ist trotz umfangreicher Vorarbeiten noch wenig erforscht, insbesondere im Bereich der innerstädtischen Kriminalität. Die Untersuchung nutzt die reichhaltigen Quellen der römischen Kriminalgerichte, die durch ihre Struktur den Zugang erleichtern. Als Ausgangspunkt dient die Justizreform Pius' IV., während das Ende mit der Wahl Sixtus' V. festgelegt wird, wodurch die Pontifikate im Höhepunkt der Gegenreformation abgedeckt werden. Die Delinquenzlandschaft der Ewigen Stadt zeigt sich jedoch kaum von staatlichen Eingriffen beeinflusst, selbst nicht unter dem strengen Pius V. Stattdessen ist die römische Kriminalität durch eine hohe Gewaltdelinquenz geprägt, die als persistierende Lebensform auftritt. Im Vergleich zur geringeren Einwohnerzahl hat die Gewaltkriminalität in Rom das Niveau der alltäglichen Gewalt moderner Großstädte erreicht und übertroffen. Eigentumsdelinquenz nimmt zwar den zweiten Platz ein, materielle Motive, insbesondere das weit verbreitete Schuldenproblem, spielen jedoch eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der römischen Alltagsgewalt. Zudem zeigt sich eine ablehnende Haltung breiter Bevölkerungsschichten gegenüber der Justiz, was möglicherweise auf die Wurzeln des bis heute in Italien spürbaren Phänomens der omertà hinweist.

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Kriminalität in Rom 1560 - 1585, Peter Blastenbrei

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1995
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