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Der erste Band der „Verstreuten Schriften“ enthält Texte, die nicht eindeutig den Themenbänden wie den „Politischen Schriften“ oder den „Schriften zur Rechtssoziologie“ zugeordnet werden können. Der zweite Band umfasst Rezensionen, die Tönnies ein Leben lang über Neuerscheinungen in den europäischen und amerikanischen Sozialwissenschaften verfasst hat, insbesondere zur sich entwickelnden Soziologie. Die dogmenhistorische Bedeutung dieser Kritiken, die oft den Umfang kleinerer Studien annehmen, liegt darin, dass Tönnies in Auseinandersetzung mit konkurrierenden Theorien seine eigene Begriffsarchitektur schärft und klar darstellt. In der Auseinandersetzung mit Gabriel Tarde und Jacques Novikow begründet er erneut die psychologische Fundierung seiner „soziologischen Methode“. Gegen Salvatore Fragapone und Albert Schäffle wehrt er sich vehement gegen jede organizistische Deutung der Soziologie und fordert eine klare Trennung der Begriffe Gemeinschaft, Gesellschaft und Staat im Diskurs mit Herbert Spencer. In Abgrenzung zu Wilhelm Wundt und Alfred Vierkandt rekapituliert er seine Willenstheorie prägnant und weist falsche Interpretationen entschieden zurück. Tönnies äußert sich in seinen Kritiken oft deutlich, bezeichnet den Text des italienischen Anthropologen Scipio Seghele als „Unsinn“ und „feuilletonistische Pseudowissenschaft“, während es auch Texte gibt, die seine ungeteilte Zustimmung und höchstes Lob verdienen.
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Ferdinand Tönnies Verstreute Schriften I, Ferdinand Tönnies
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