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Klein Görigk in der südlichen Niederlausitz wurde dem Braunkohlentagebau Welzow geopfert. Zwischen 2004 und 2006 fand eine umfassende archäologische Untersuchung auf etwa 7 ha statt, die eine detaillierte Auswertung der räumlichen Ausdehnung und materiellen Hinterlassenschaften des Ortes über seine 800-jährige Geschichte ermöglichte. Ein zentrales Ziel war die Rekonstruktion der strukturellen Entwicklung, wobei die chronologische Einordnung der Funde, insbesondere der Keramik, im Fokus stand. Die Lage von Klein Görigk zwischen der norddeutschen Kugelbodenkeramik und der südlichen Standbodenkeramik erlaubte eine Verknüpfung beider Chronologiesysteme, unterstützt durch Dendrodaten, die ein verbessertes Chronologieschema für zukünftige Untersuchungen schufen. Die Siedlung wurde spätestens 1189 gegründet, als ein Bohlenweg das Dorf mit einer überregionalen Straße verband. Ursprünglich reihten sich mindestens vier Gehöfte entlang eines Seitentals. In den 1240er-Jahren wurde die Ansiedlung nach Süden verlagert, wo sie bis zur Zerstörung durch den Kohlenabbau blieb. Die heterogene Tonware belegt die Herkunft der Neusiedler aus verschiedenen Regionen. Im Laufe der Zeit wurde das keramische Inventar homogener, mit dominierender Kugelbodenkeramik. Trotz der schwierigen ökonomischen Bedingungen überlebte das Dorf den spätmittelalterlichen Wüstungsprozess, jedoch reduzierte sich die Zahl der Bauernstellen. Die Bauweise der Häuser erlaubte
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Dorfkernforschung in Klein Görigk, Jens Henker
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- 2019
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