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Die karolingischen Flechtwerksteine aus Karantanien

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Nachdem der bairische Herzog Tasilo III. die Karantanen 772 besiegt und endgültig zur Annahme des Christentums gezwungen hatte, brachte die Führungsschicht der Slawen dies auch im Bau repräsentativ ausgestatteter Kirchen zum Ausdruck. Davon zeugen die Kirchen mit Chorschranken aus Marmor (Flechtwerksteine). Diese zeigen umgekehrt Herrschaftsorte an und wurden nach der Umwandlung Karantaniens in eine bairische Grafschaft nicht mehr errichtet. Als herausragender Bau zeichnet sich zum einen St. Peter bei Moosburg ab. Zum anderen errichteten die Patriarchen von Aquileia in Molzbichl ein pompös ausgestattetes Missionskloster, um in antiker Tradition ihre Gebietsansprüche auf die einstige römische Provinz Noricum gegenüber dem aufstrebenden Bistum Salzburg deutlich zu machen. Mit der Ausführung der Flechtwerksteine betraute man Steinmetze aus Oberitalien. Vereinzelt lassen sich bestimmte Handwerker ausmachen. Die Symbolik der Flechtwerkkunst bezieht sich auf den Bund Gottes mit den Menschen, die Unschuld Mariens, den Opfertod Jesu am Kreuz und seine Auferstehung sowie das erhoffte himmlische Glück im Paradies. Endlosflechtbänder stehen für Vollkommenheit und Unendlichkeit. Wie die Symbolik wurzelt das Flechtband als Zierelement in der Antike.

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Die karolingischen Flechtwerksteine aus Karantanien, Paul Gleirscher

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2019
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