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Die Jahresgabe 2019 der Ortsvereinigung Hamburg der Goethe-Gesellschaft in Weimar e. V. reflektiert die bedeutenden Klassik-Seminare, die seit 1999 von Dr. Klaus Baumann initiiert wurden. Diese zweitägigen Seminare bieten intensive Auseinandersetzungen mit literarischen Epochen oder den Werken einzelner Dichter und sind eine wertvolle Grundlage für vertiefte Studien. Besonders bei Lehrern sind die veröffentlichten Essay-Sammlungen beliebt. Das 21. Klassikerseminar im September 2018 thematisierte „Realismus und Bürgertum“, eine Zeitspanne von 1840 bis 1900, die als Epoche des bürgerlichen Realismus gilt. Der Schriftsteller Gustav Freytag prägte diesen Begriff, während Otto Ludwig später von „poetischem Realismus“ sprach. Theodor Fontane definierte den Roman als eine Erzählung, die die Fiktion für den Leser zur Realität werden lässt. In ihren Vorträgen beleuchten Dr. Hargen Thomsen, Prof. Dr. Gert Sautermeister, Dr. Bertold Heizmann und Dr. Kai Sina Werke wie Hebbels Tagebücher, Kellers „Romeo und Julia auf dem Dorfe“, Fontanes „Frau Jenny Treibel“ und Raabes „Die Akten des Vogelsangs“. Sie zeichnen ein vielschichtiges Bild des bürgerlichen und poetischen Realismus und ziehen Verbindungen zur Moderne. Hargen Thomsen fasst das Thema in seinem Essay über Hebbel zusammen: „Aber populär kann es ihn bei all denen machen, die unter der Oberfläche und dem Oberflächlichen nach einer tieferen Wahrheit suchen.“
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Realismus und Bürgertum, Gert Sautermeister
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- 2019
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