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Franz-Josef Fischer lebt seit 67 Jahren im Stadtteil Klotzsche in Dresden, wo eine Mauer um die Kaserne der Sowjetarmee über 45 Jahre lang die Umgebung prägte. Diese Mauer, die erst 1994 fiel, weckte sowohl Neugier als auch Angst bei den Anwohnern und blieb für Fischer ein bedeutendes historisches Symbol. Als Redakteur des „Klotzscher Heideblatt“ ist die Mauer für ihn ein ständiger Bezugspunkt. Über seinem Schreibtisch hängt eine Grafik von Tisa von der Schulenburg, einer außergewöhnlichen Künstlerin und Ordensfrau. Geboren 1903 in Mecklenburg, lebte sie nach ihrer künstlerischen und journalistischen Karriere ab 1950 als Schwester Paula bei den Ursulinen in Dorsten. Tisa war die Schwester des hingerichteten Widerstandskämpfers Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg und hatte auch einen Onkel, der ebenfalls hingerichtet wurde. Nach ihrem Kunststudium in Berlin und Paris lebte sie im Londoner Exil, kehrte jedoch 1939 nach Deutschland zurück, wo sie die Verschwörung gegen Hitler hautnah erlebte. Nach 1945 fand sie keinen Frieden, bis sie ins Kloster eintrat, wo sie Texte und Skizzen verfasste, darunter das bekannte Büchlein „Ich hab’s gewagt“. Tisa erlebte die Wiedervereinigung Deutschlands und drückte ihre Freude darüber mit einer spontanen Grafik aus. Sie starb am 8. Februar 2001 in Dorsten im Alter von fast 98 Jahren.
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Mauerfallgeschichten, Rudolf-Josef Fischer
- Langue
- Année de publication
- 2019
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