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Zerstörte Lebenswelten

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Eberhard Brecht schildert das Leben und Leiden von Juden in der Kleinstadt Quedlinburg vor und während der NS-Diktatur. Glaube und Rituale wurden gelebt, ohne dass sich die Juden der Stadt in einer Parallelgesellschaft bewegten. Im Gegenteil: Gläubige wie zum Protestantismus konvertierte Juden trugen maßgeblich zum gesellschaftlichen Leben der Stadt bei. Diese Integration löste sich nach 1933 mit der antisemitischen Propaganda, den Nürnberger Gesetzen und anderen Einschränkungen von persönlicher Freiheit sowie den Ausschreitungen gegen Juden und ihre Geschäfte, insbesondere in der Pogromnacht 1938, auf. Der Autor bemühte sich um eine möglichst lückenlose Beschreibung des Schicksals einer jeden jüdischen Familie der Stadt. Aufgrund der oft schwierigen Quellenlage war eine komplette Sammlung jüdischer Biografien jedoch nicht möglich. Dennoch kann der Autor viele Einzelschicksale durch Heranziehung diverser Quellen plastisch schildern. Anders als in Städten mit einem größeren jüdischen Bevölkerungsanteil, wie dem benachbarten Halberstadt, erfolgte die Deportation von Juden in Quedlinburg eher unsystematisch. Das gab einigen Familien die Möglichkeit, sich durch Emigration in Sicherheit zu bringen. Andere blieben und wurden großenteils Opfer des Holocaust. Der Autor erinnert an die Opfer nicht nur durch deren Biografien, sondern auch durch Porträts oder Abbildungen der ehemaligen jüdischen Geschäfte und Wohnhäuser. Er benennt zudem einige Quedlinburger, die besondere Zivilcourage bewiesen, indem sie Juden versteckten oder ihnen in anderer Form halfen.

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Zerstörte Lebenswelten, Eberhard Brecht

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2019
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