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Das Buch bricht den herrschenden Diskurs auf und entwickelt eine Haltung, die Erkenntnisse verschiedener Schulen und Theorien im Kontext individueller Biografien sinnvoll miteinander verbindet. Im Fokus steht die Arbeit des Neurologen Kurt Goldstein, dessen interdisziplinärer Ansatz ihn zu einem Vordenker der psychosomatischen Medizin macht. Goldsteins Forschung mit hirnverletzten Soldaten des Ersten Weltkriegs führte zu einer biologisch fundierten Anthropologie, die philosophische Dimensionen umfasst. Er thematisiert das Leib-Seele-Problem, das auch heute von den Neurowissenschaften aufgegriffen wird, und kritisiert den „naturalistischen Kurzschluss“, was sein Denken aktuell hält. Für Goldstein ist Trauma ein existenzielles Ereignis, das Menschen in Krisen stürzt, die sich nicht im naturwissenschaftlichen Ursache-Wirkung-Paradigma erfassen lassen. Diese Ausklammerung von Sinnfragen behindert die Traumarbeit. Das Buch analysiert den klinisch-pragmatischen Trauma-Diskurs im gesellschaftlichen Kontext und setzt ihn mit einer philosophisch-phänomenologischen Perspektive in Beziehung. Die Gestalttherapie trägt mit ihrer gesellschaftskritischen Haltung zur Erweiterung des Traumas bei. Der Ansatz integriert somatische Reaktionsmuster und fördert eine erlebnis- und beziehungsorientierte Haltung. Dadurch verschiebt sich der Diskurs von individueller Dysfunktionalität hin zu gesellschaftlicher Verantwortung. Praktische Handlungsdimensi
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Die Gestalt des Traumatischen, Christian Fuchs
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- 2019
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