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Dieses Buch behandelt die Konstruktionen von Mythen, insbesondere in den altjapanischen Geschichtswerken Kojiki und Nihon shoki, und beleuchtet deren ideologische Instrumentalisierung seit dem späten 19. Jahrhundert. Während die komparative Mythologie und die japanischen Geschichtswissenschaften die vermeintliche Einzigartigkeit japanischer Mythen als nationalistisches Konstrukt entlarvten, blieben sie selbst nicht von eigener Mythenerzeugung unberührt. Die politischen Intentionen beider Werke sind in der Forschung anerkannt, doch die konkrete Analyse am Text selbst ist oft nicht selbstverständlich, da Ideologie nicht nur inhaltliche Aspekte betrifft. Eine unvoreingenommene Lektüre offenbart die Differenzen beider Werke und bietet Ansatzpunkte zur Ideologiediskussion. Seit den späten 1960er Jahren hat ein textorientierter Forschungsansatz, der sich gegen die traditionellen, „ursprüngliche“ Mythen suchenden Methoden der komparativen Mythologie wendet, zur Aufdeckung der Mythenkonstruktionen beigetragen. Dieser Ansatz zeigt Kojiki und Nihon shoki als ideologisch und narratologisch durchkonzipierte Werke, die mit unterschiedlichen Strategien spezifische Probleme angehen. Das daraus resultierende Geschichtsbild relativiert das Stereotyp des antiken Kollektivs. Robert F. Wittkamp, unabhängiger Japanologe, lebt in Kyōto und forscht an der Kansai-Universität in Ōsaka, wo er sich mit schriftlichen Zeugnissen des japanischen Altertums
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Arbeit am Text, Robert F. Wittkamp
- Langue
- Année de publication
- 2018
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