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Die Kulturwissenschaften haben grundlegende Überzeugungen dekonstruiert, sodass heute Kulturen nicht mehr als wesenhafte Entitäten betrachtet werden, sondern als Konstrukte, die durch hierarchisch-stereotype Wahrnehmungen geprägt sind. Die Wahrnehmung des „Anderen“ orientiert sich stets am „Eigenen“. Doch wie ist Kommunikation mit „den Anderen“ und die Überschreitung kultureller Grenzen möglich? Die Texte dieses Bandes zeigen, dass die Erfahrung des Anderen zu einer Erschütterung gewohnter Wahrheiten führen kann, was nicht zu Selbstaffirmation, sondern zu produktiver Verstörung und Selbstreflexion über das Eigene führt. Dies gilt besonders für die Aufklärung, die das Projekt der Infragestellung des Überlieferten vorantrieb. Die elf Beiträge verfolgen einen akteursorientierten Zugang, der neue Einsichten in die Möglichkeiten und Fallstricke interkultureller Kommunikation bietet. Im Fokus stehen Akteure vom späten 16. bis ins 19. Jahrhundert, darunter Missionare, Gelehrte, Diplomaten und Wissenschaftler, die als Grenzgänger und Mittler zwischen Kulturen agierten. Prominente Figuren wie Alexander von Humboldt und Lady Wortley Montagu werden behandelt, ebenso wie weniger bekannte Akteure wie Aloysius Fan Shouyi und Rifā‘a aṭ-Ṭahṭāwī, die Europa bereisten und einem „fremden Blick“ ausgesetzt waren.
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Zwischen Kulturen, Joachim Eibach
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- 2018
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