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In seinen Aufsätzen untersucht der Verfasser, wie das Leben in Grenzregionen das literarische Schaffen von Dichtern beeinflusst. Während Martin Opitz und Joseph von Eichendorff bekannt sind, wurden deren Bezüge zu Polen oft verzerrt interpretiert. Weniger bekannte Autoren wie Georg von Hauenschild (Pseud. Max Waldau) sammelten slawische Volkslieder und übersetzten sie ins Deutsche, was bisher unbeachtet blieb. Zudem wurde nicht erkannt, dass Gustav Freytag den Roman Aus der Junkerwelt als Vorlage für Soll und Haben verwendete. Eine weitere Abhandlung behandelt Friedrich Schulz, der die kurländische Bürgerschaft auf dem Vierjährigen Sejm in Warschau vertrat. Kosellek würdigt Hans Niekrawietz, einen bedeutenden Lyriker, und weist auf die Anfänge des Theaters in O/S hin, ein unbestelltes Forschungsfeld. Die regional bedingte Sichtweise kann jedoch irreführend sein, wie die Interpretationen von Walter und Helgunda zeigen. Die lateinische Novelle des Posener Mönchs Baszko ist ein Paradebeispiel für Kulturtransfer im hohen Mittelalter. Die akribisch fundierten Ausführungen korrigieren überkommene Fehlurteile und bieten durch neues Quellenmaterial wertvolle Erkenntnisse.
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Dichter der Provinz, Gerhard Kosellek
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- 2018
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