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Europa befindet sich in einer Krise, geprägt von Brexit, Flüchtlingsfragen, dem Ausschluss insolventer Länder und einem demokratischen Defizit in der EU. Politiker_innen, EU-Beamt_innen und Intellektuelle schlagen vor, den Zusammenhalt durch die Rückbesinnung auf eine gemeinsame europäische Geschichte und kulturelle Identität zu stärken. Aktuelle Nationalmuseen in Europa stellen sich dieser Herausforderung, indem sie sich zunehmend europäisieren und nicht nur nationale, sondern auch europäische Geschichte präsentieren. Das Buch untersucht diese „Museen zwischen Nation und Europa“ aus medienwissenschaftlicher Perspektive. Anhand dreier Fallstudien aus Deutschland, Polen und Frankreich (Deutsches Historisches Museum Berlin, Europäisches Solidarność Zentrum Danzig, Musée des civilisations de l'Europe et de la Méditerranée Marseille) wird analysiert, wie diese Museen Europa und seine Geschichte konstruieren und was europäisch in ihren Inszenierungen bedeutet. Es wird erforscht, welche Vorstellungen Europas durch die Medien der Ausstellungen hervorgebracht werden, wer als europäisch dargestellt wird und wer nicht. Die Studie zeigt, dass die Europäisierung nationaler Museen auf erhebliche nationale und strukturelle Widerstände stößt, weshalb ein gesamtes europäisches Narrativ bislang nicht erkennbar ist.
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Zwischen Nation und Europa, Sarah Czerney
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- 2019
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