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Mord und Totschlag im alten Tirol

1819 - 1919

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Die Pfarrer in den Tiroler Dörfern erklärten oft, dass mangelnde Religiosität zu Verbrechen und Kriminalität führt, wie im „Sündenpfuhl“ Wien. Dabei wurde ignoriert, dass es auf dem Land, wo die Kirche das Sagen hatte, nicht besser war. Heute erstaunt das Ausmaß an Diebstahl, Raub, Gewalt und Mord im sogenannten heiligen Land Tirol, einem reinen Bauernland, im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Diese Zeit war geprägt von der Herrschaft Kaiser Franz Josefs, der letzten öffentlichen Hinrichtung in Tirol und den harten Lebensbedingungen der „kleinen Leute“, wie Mägde und Knechte. Ein Menschenleben war oft nur wenige Kreuzer wert, wie der Vierfachmord in Stumm 1889 zeigt. Eheprobleme wurden manchmal mit Gift gelöst, was 1885 im Pitztal für Entsetzen sorgte. Die Suche nach dem „Frauenschlitzer“ von Amras versetzte ganz Tirol in Aufregung. Kindsmord war häufig, bedingt durch das strenge Moraldiktat und fehlende soziale Fürsorge. Dieser Blick auf die Schattenseiten des alten Tirol offenbart einen heiklen Teil der Landes- und Mentalitätsgeschichte, der in der patriotisch gefärbten Geschichtsschreibung oft vernachlässigt wurde.

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Mord und Totschlag im alten Tirol, Peter Rohregger

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2018
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