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Urbane Soundfabrik

Vom Hörwissen der Herrschaft und dem Hören von Menschen in Städten (1890–1960)

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Menschen hören. Sie bilden Kommunikationsbeziehungen. Interagieren sie miteinander, entstehen Geräusche. Ihr Verbreiten, Vernehmen und Verstehen spurt Hörwege. Lärm zu machen, bedeutet Macht auszuüben. Geräusche zu regulieren, verweist auf Praktiken von Herrschaft. Und auch der Verzicht auf Lärmminderung ist ein Verfahren der Machtausübung. Heiner Stahl untersucht die historischen Dimensionen von Machtverhältnissen, die durch die gesellschaftliche Produktion von Geräusch entstehen. Dabei beleuchtet er Konstruktionsprozesse von Geräusch, Lärm und Sound im städtischen Raum und setzt sich mit Geräuschkulissen in Gebäuden (Fabrik, Wohnen), am Boden der Straßen und Plätze (Verkehr, öffentliche Versammlungen) sowie über den Köpfen der Menschen (Luftraum und -alarmierung) auseinander. Urbane Soundfabrik wird so auch zur historisch fundierten Handlungsanleitung zur Widerständigkeit – gegenüber Entscheidungen von Gemeinde- und Stadtverwaltungen, Landratsämtern oder Regierungspräsidien. Am Ende entsteht eine vielfältige Kartografie der Klänge aus historischen Dokumenten des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts.

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Urbane Soundfabrik, Heiner Stahl

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2023
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