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Das Landgericht Frankenthal, seit 200 Jahren in der Stadt, ist das größte der Pfalz und das zweitgrößte in Rheinland-Pfalz, zuständig für sechs Amtsgerichtsbezirke. Die Präsenz jüdischer Juristen in Frankenthal ist eng mit der Geschichte des Gerichts und der Stadt verbunden. Interessanterweise blieben Juristen, die zuvor den Eid auf den König geleistet hatten, auch während der Weimarer Republik im Amt und schieden nicht aus, als die NS-Diktatur an die Macht kam – obwohl sie ein Bollwerk gegen diese hätten sein müssen. Jüdische Juristen versuchten, die Weimarer Republik zu unterstützen, was zur Folge hatte, dass sie als erste aus ihren Ämtern gedrängt wurden, während ihre „arischen“ Kollegen tatenlos zusahen. Viele jüdische Juristen wurden in Konzentrationslager deportiert, sofern sie nicht rechtzeitig ins Ausland fliehen konnten. Doch auch im europäischen Exil waren sie nicht sicher, was oft eine Flucht nach Übersee notwendig machte. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielten die jüdischen Juristen, die für die Weimarer Republik eintraten, eine entscheidende Rolle beim Wiederaufbau der Justiz in Frankenthal. Diese Erinnerung ist der Zweck des Buches, in der Hoffnung, dass Juristen aus der Geschichte lernen und im Falle von Bedrohungen für die Demokratie ein Schutzwall sind.
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Die jüdischen Juristen in Frankenthal, Paul Theobald
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- 2017
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