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Orient im Rampenlicht

Die Inszenierung des Anderen in Wien um 1900

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Hugo von Hofmannsthal bezeichnete Wien als „alte porta Orientis für Europa“ und interpretierte die Stadt als Bollwerk des christlichen Abendlandes sowie als weltoffene Pforte zum Anderen. Diese Sichtweise spiegelt die ambivalente Wahrnehmung des Orients in Wien wider, geprägt von den Türkenkriegen, dem diplomatischen Austausch mit dem Osmanischen Reich, Handelsbeziehungen und habsburgischer Orientpolitik. Gleichzeitig zeigt sich eine europaweite Faszination für das Exotische im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Um 1900 wird Wien zum Zentrum dieser Orientmode: Islamische Bauformen beeinflussen die Architektur und das Kunsthandwerk der Gründerzeit. Orienttourismus boomt, und das Interesse an Orientmalerei sowie Reiseliteratur wächst. Menschenschauen im Prater und Zirkusrevuen sind ebenso beliebt wie exotistische Opern und Ballette in den Hoftheatern. Der Orient wird nicht nur metaphorisch inszeniert, sondern auch tatsächlich ins Rampenlicht gerückt. Die vorliegende Studie untersucht die Rolle von Theatralität im österreichischen Orientalismusdiskurs und analysiert Theater und Unterhaltung als wesentliche Elemente einer Modeerscheinung, die sich in der Donaumetropole über Jahrzehnte als populäres Phänomen etabliert hat.

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Orient im Rampenlicht, Caroline Herfert

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2018
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