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Elfriede Jelineks Posse mit Gesang „Burgtheater“ thematisiert das opportunistische Verhalten und die ideologische Mittäterschaft von SchauspielerInnen im Nationalsozialismus sowie die Kontinuitäten der österreichischen Kunstproduktion von den 1930er Jahren über die NS-Zeit bis in die 1950er Jahre. Das Stück, das bereits vor der Waldheim-Affäre die Mitschuld Österreichs am Nationalsozialismus zur Sprache brachte, wurde bei seiner Uraufführung 1985 als Schlüsselstück zur Schauspielerfamilie Paula Wessely – Attila Hörbiger skandalisiert. Die öffentlichen Debatten begründeten Jelineks Ruf als „Nestbeschmutzerin“. Aufgrund seiner politischen Brisanz und ästhetischen Form nimmt „Burgtheater“ eine besondere Stellung im Werk der Autorin ein und stellt auch heute noch eine Herausforderung dar. Der Band ist das Ergebnis einer interdisziplinären Veranstaltungsreihe, die 2017 von der Forschungsplattform Elfriede Jelinek und dem Elfriede Jelinek-Forschungszentrum realisiert wurde. Analysen der dramatischen Form und der Sprache von „Burgtheater“ bilden einen Schwerpunkt, wobei besonderes Interesse den im Text verarbeiteten Intertexten aus Literatur, Musik und Film sowie den komischen Verfahren gilt. Zudem werden die für das Stück relevanten zeitgeschichtlichen Kontexte und das Spannungsfeld von Kunst und Politik untersucht, ebenso wie die Aufführungsgeschichte und die Skandalisierung des Theatertextes.
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Elfriede Jelineks Burgtheater - eine Herausforderung, Pia Janke
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- 2018
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