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Patrick Angus (1953-1992) war der malende Chronist des schwulen Lebens im Manhattan der 1980er Jahre. In einer Zeit, in der abstrakte und minimalistische Kunst dominierten, wandte er sich der figurativen Malerei zu. Seine Werke, darunter Porträts, Stadtansichten und Landschaften, zeigen häufig das homosexuelle Untergrundmilieu mit Stripshows, Bars und Badehäusern. Dabei ging es Angus weniger um politische Aussagen, sondern um die Darstellung menschlicher Bedürfnisse, Sehnsüchte und Ängste. Seine Bilder sind Metaphern für die Suche nach Identität und geschlechtlicher Selbstfindung. Durch seine Kompositionen und den Einsatz von Licht und expressiver Farbigkeit fängt er nicht nur die Ungehemmtheit seiner Modelle, sondern auch die besondere Atmosphäre ihrer Umgebung ein. Angus’ großes Vorbild war der britische Maler David Hockney, der 1992 auf ihn aufmerksam wurde und mehrere seiner Werke erwarb. Angus, der im Alter von 38 Jahren an den Folgen seiner HIV-Infektion starb, blieb in der Kunstszene weitgehend unentdeckt. Das Buch bietet mit Texten von Tobias Bednarz, Sebastian Preuss, Sarah Donata Schneider, Douglas Blair Turnbaugh und Anne Vieth sowie einem Vorwort von Ulrike Groos einen umfassenden Überblick über sein künstlerisches Schaffen.
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Patrick Angus. Private show, Patrick Angus
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