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Lässt sich das Wesen des Dargestellten im Porträt einfangen, oder bleibt es immer nur eine Übersetzung, die Entfremdung mit sich bringt? Diese Frage prägt meine Auseinandersetzung mit der Gattung des Porträts und des Aktes. Die aktuelle Kunstszene steht der figurativen Malerei und dem Porträt ablehnend gegenüber. Den Menschen ins Zentrum der bildnerischen Arbeit zu stellen, ist sowohl interessant als auch irritierend. Es ist meine subjektive Interpretation der Realität, keine objektive Kopie. Mein Fokus liegt auf dem Menschen, dem Gegenüber mit all seinen Versehrtheiten und Brüchen. Die Dargestellten bleiben fragmentarisch, und es gibt keine eindeutigen Antworten. Authentizität ist mir wichtig, nicht die Wiedererkennbarkeit. Meine Arbeiten sind so widersprüchlich wie das Leben selbst. Als beobachtender Flaneur speichere ich Blickbekanntschaften, die ihre Geschichten in Gesicht, Augen und Körperhaltung tragen. Ich erfasse die Gesamtbeschaffenheit der Dargestellten, einschließlich ihrer lichten Aspekte und Untiefen. Mein Kanon konzentriert sich auf das Gesicht, mit Andeutungen des Oberkörpers. In den Akten verzichte ich auf ikonografische Verweise; das menschliche Antlitz steht im Vordergrund. Ich zeige die Schönheit und den Verfall des Körpers und des Gesichts, male mit feinem Sensorium und beschreibe eine Unvollständigkeit. Es sind Menschen mit eigenen Biografien, und meine Demaskierung geschieht mit Respekt vor dem zutiefst M
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Menschenbilder, Edith Maria Engelhard
- Langue
- Année de publication
- 2017
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